In einer gemeinsamen Sitzung des Umweltausschusses mit dem Finanz- und Badesiedlungsausschuss vor dem Sommer wurde über die Wasserqualität im Altarm beraten. Von der AGES werden regelmäßig Wasserproben analysiert und dem Altarm wird die Eignung als Badegewässer bescheinigt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden auch regelmäßig auf der Gemeindehomepage veröffentlicht. Da sich aber Berichte über vermeintliche Infektionen, juckende Hautausschläge, sowie Klagen über verstärktes Wachstum von Algen und Wasserpflanzen häuften, empfahlen die beiden Ausschüsse eine noch detailliertere Untersuchung auf bakteriologische Verunreinigungen und bezüglich des Algenwachstums in Auftrag zu geben. In diese sollen auch die in der Umgebung befindlichen Gewässer mit einbezogen werden, aus denen Wasser in den Altarm gelangt.
Im Zusammenhang mit der Wasserqualität im Altarm berichtete das Bauamt, dass die seit vielen Jahren bestehende Anschlusspflicht von Bauwerken in der Badesiedlung an das öffentliche Kanalsystem auf ihre Umsetzung überprüft worden sei. Dabei sei festgestellt worden, dass es Objekte gibt, bei denen der Gemeinde nicht bekannt ist, ob diese an den Kanal angeschlossen sind, obwohl sie seit Jahren Kanalgebühr zahlen. Die betroffenen Liegenschaften wurden ersucht Auskunft über die ordnungsgemäße Anbindung an das Kanalsystem zu geben. Ein diesbezügliches Schreiben erging kürzlich an ca. 150 Haushalte.
Aus unserer Sicht ist die Formulierung des Schreibens mehr als nur unglücklich. Die Initiative ging jedenfalls nicht vom Badesiedlungsausschuss aus. Wir gehen selbstverständlich davon aus, dass Haushalte, die seit Jahren die Kanal- und Wassergebühren ordnungsgemäß bezahlt haben, auch an den Kanal angeschlossen sind. Es war auch nicht die Intention, dass den Bürgern Unannehmlichkeiten oder gar Kosten entstehen. Die Behaltefrist von Rechnungen und Unterlagen beträgt darüber hinaus nur 7 Jahre und die Errichtung des Kanals liegt weit länger zurück.
Beide Ortsvorsteher und der Badesiedlungsausschussvorsitzende haben sich eingesetzt, dass im Sinne der Bürgerinnen und Bürger eine unbürokratische und kostenfreie Vorgangsweise vorgenommen werden soll. Nach Beratung der Problematik im Arbeitskreis Altarm hat uns der Herr Bürgermeister zugesichert, dass eine formlose Antwort mit der Information über die Sachlage ausreichend ist. Gegebenenfalls kann auch in Absprache mit dem Liegenschaftseigentümer oder Pächter ein Mitarbeiter der Abteilung für Abwasser einen kurzen Lokalaugenschein vornehmen.